Diese Idee passierte mir während der ersten Versuche
zum Kugeltänzer.
Eigentlich wollte ich die punktförmige Berührung zweier aufeinander stehender, harter Kugeln nutzen, um ganz wenig Reibung zu haben. Weiterhin wollte ich Magnetkräfte einsetzen, um eine zentrierte Führung zu erhalten. Als dann so ein unfertiges Gebilde von der Hobelbank zu stürzen drohte, fing ich es mit tischtenniserprobter Schnelligkeit auf, und es blieb wie an einer Kugelkette hängend vom Absturz bewahrt. Die nächsten Versuche zeigten, dass der an Stahlkugeln zwischen zwei Magneten hängende Rotor unter bestimmten Voraussetzungen von aufsteigender, warmer Luft zum Drehen gebracht werden kann. Das erste Modell gestaltete ich mit Dreiecken aus Holz und fand schnell zur Form der Modellreihe "Eisblume". Weitere florale - auch eigenartige, gespaltene Formen entstanden. Edelstahl und Theumaer Fruchtschiefer fanden Eingang in die Gesellschaft der verwendeten Materialien. Wie bei der Betrachtung der anderen Objekte, wirken Wahrnehmungen von schwer und leicht, von Bewegung und Stille, von rauh und glatt, von edel und unedel und anders mehr. Gezeichnete und gedachte - noch nicht hergestellte Modelle gibt es im Geiste. Mann darf gespannt sein. |