[ Die Xyline, eine eigenwillige Holzschale ]
Vielerlei Holzschalen sind bekannt. Man kann Holzschalen nach Holzarten und Herstellungsverfahren einordnen. Auch findet man in verschiedenen Kulturepochen unterschiedliche, typische Formen und Herstellungsweisen.

Optisch ähnelt die Xyline vermutlich am ehesten den gedrechselten Dünnholzschalen. Auch hier sieht man, wie die dünnwandigen Objekte noch lange nach der Formgebung durch den Drechsler sich bewegen und krümmen.

In diesen Fällen könnte man von einem Reifeprozess sprechen, in dem das Holz seine endgültige Form findet. So beginnt der Prozess dieser Reifung bei der Xyline mit dem Absägen der dünnen Querholzscheiben vom Stamm. Zu Beginn des aufwendigen Trocknungsverfahrens entscheidet sich die Scheibe, ob sie sich in Wuchsrichtung des Baumes oder zur Wurzel hin krümmt. Leinöl hilft, Reißen zu vermeiden und gibt Stabilität. Risse von außen zerstören die Schale. Risse vom Mark her, können durch Intarsien geschlossen werden und sind schmückende Gestaltungselemente.

Wenn die Xyline nicht fest mit einem Sockel oder Untergestell verbunden ist, liegt sie lose, dreipunktgelagert auf unterschiedlichen Auflageobjekten.

In der Regel sind Xylinen auf der konkaven Seite schellackpoliert und an der Unterseite gewachst.

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